Google Family Link ist die Lösung, wenn du als Elternteil über die Online-Sicherheit deines Kindes besorgt bist. Mit der App behältst du die Kontrolle über die digitalen Aktivitäten deines Kindes und schaffst eine sichere Umgebung im Internet. In diesem Artikel erfährst du mehr über die nützlichen Funktionen und Vorteile, die dir dabei helfen, dein Kind online optimal zu schützen.
Was ist Google Family Link?
Google Family Link ist eine kostenlose App für Android und iOS, die Eltern dabei hilft, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder im Auge zu behalten. Mit der App kannst du sehen, wo sich das Handy des Kindes befindet, wie viel Zeit das Kind online verbringt, welche Apps das Kind herunterladen möchte und die Datenschutzeinstellungen kontrollieren.
Warum solltest du Google Family Link nutzen?
- Kontrolle der Online-Aktivitäten: Du kannst sehen, wie viel Zeit dein Kind in seinen Lieblings-Apps verbringt und welche Apps es herunterlädt.
- Sichere Online-Umgebung: Du kannst unerwünschte Apps blockieren und sicherstellen, dass dein Kind nur altersgerechte Inhalte sieht.
- Standortverfolgung: Mit Google Family Link weißt du immer, wo sich dein Kind gerade aufhält.
Wie funktioniert Google Family Link?
Mit Google Family Link kannst du dein Android Handy oder iPhone mit dem Smartphone oder -Tablet deines Kindes verbinden. So kannst du spezielle digitale Richtlinien für deine Familie erstellen und anpassen. Als Elternteil oder Erziehungsberechtigter kannst du Google Family Link auf dein eigenes Gerät herunterladen. Dann kannst du über die App ein Google-Konto für dein Kind erstellen. Hier sind einige der Funktionen, die du nutzen kannst:
- Inhalte einschränken: Mit Family Link kannst du bestimmte Apps, Spiele, Filme, Serien, Bücher und Musik einschränken. Dabei kannst du die Einstufungen der USK für Apps und Spiele und der FSK für Filme und Serien nutzen. Außerdem kannst du Medien mit expliziten Inhalten in Büchern und Musik ausblenden. Auch bei YouTube gibt es einen Filter für nicht jugendfreie Inhalte.
- Kontrolle von Apps: Du hast die Möglichkeit, die Nutzung ausgewählter Apps zu erlauben oder zu blockieren. Wenn dein Kind eine App aus dem Google Play Store herunterladen möchte, erhältst du über Family Link eine Benachrichtigung. Auch In-App-Käufe kannst du einschränken.
- Webseitenfilter: Mit Google Chrome und der Google-Suche kannst du Filter für bestimmte Webseiten erstellen. Du kannst Googles Filter für explizite Inhalte aktivieren und eine eigene Liste mit erlaubten und gesperrten Webseiten erstellen.
- YouTube-Filter: Du kannst zwischen drei verschiedenen Inhaltsstufen wählen, um potenziell ungeeignete Inhalte auf YouTube zu filtern. Für jüngere Kinder gibt es die YouTube Kids App.
- Aktivitätsbericht: Im Aktivitätsbericht kannst du sehen, wie viel Zeit dein Kind täglich mit welcher App verbringt. Diese Informationen helfen dir und deinem Kind, über die Zeiteinteilung nachzudenken und gegebenenfalls Tageslimits festzulegen.
- Bildschirmzeiten festlegen: Du kannst die Nutzung des Smartphones zeitlich begrenzen, Schlafenszeiten festlegen, zu denen das Gerät nicht genutzt werden darf und das Gerät deines Kindes mit einem Tastendruck komplett sperren.
- Ortung: Wenn du einmal nicht genau weißt, wo sich dein Kind aufhält, hast du die Möglichkeit, das Smartphone deines Kindes zu orten. Dies ist allerdings nur möglich, wenn das Gerät deines Kindes eingeschaltet und mit dem Internet verbunden ist und in letzter Zeit benutzt wurde. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, den Standort deines Kindes ständig zu überwachen.
Vorsicht bei der Veröffentlichung von Kinderfotos im Internet! Die wichtigsten Informationen findest du hier.
Downloads
Google Family Link: Was passiert, wenn dein Kind 13 Jahre wird?
Bei Google-Konten, die über Family Link verwaltet werden, haben Kinder ab 13 Jahren zwei Möglichkeiten:
- Das Kind kann sein Google-Konto selbst verwalten.
- Das Kind kann die elterliche Kontrolle für Kinder ab 13 Jahren einrichten.
Wenn das Kind sein Konto selber verwalten möchte
Kurz bevor das Kind 13 Jahre alt wird, erhalten sowohl das Kind als auch der Familienadministrator eine E-Mail. Das Kind hat dann die Möglichkeit, entweder die bestehenden elterlichen Einstellungen beizubehalten und sein Konto weiterhin von den Eltern verwalten zu lassen, oder die Kontrolle über sein Konto selbst zu übernehmen.
Es ist wichtig zu wissen, dass Kinder über 13 Jahren, für die die elterliche Kontrolle aktiviert wurde, diese jederzeit deaktivieren können.
Um die elterliche Kontrolle zu deaktivieren, muss das Kind über ein reguläres Google-Konto mit einer E-Mail-Adresse und einem Passwort verfügen.
Wenn das Kind sein Konto selbst verwaltet, werden bestimmte Funktionen der elterlichen Kontrolle deaktiviert, z. B. das Festlegen von Ruhezeiten und das Zulassen oder Blockieren von Anwendungen. Auch wenn das Kind Mitglied der Familiengruppe bleibt, kann es diese verlassen. Außerdem wird die Standortfreigabe deaktiviert und das Kind kann selbst entscheiden, ob es sie wieder aktivieren möchte.
Prävention für dein Kind: Was solltest du im Vorfeld beachten?
Du willst, dass dein Kind sicher im Internet surft? Das ist eine wichtige Aufgabe und zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, dies zu gewährleisten. Zunächst ist es wichtig, klare Regeln und Richtlinien aufzustellen. Diese schaffen eine sichere Grundlage und helfen deinem Kind zu verstehen, was erlaubt ist und was nicht.
Klare Regeln aufstellen
- Stelle einfache und verständliche Regeln für die Internetnutzung auf.
- Bespreche die Konsequenzen bei Regelverstößen.
Es geht aber nicht nur um Regeln und Kontrolle. Genauso wichtig ist eine offene Kommunikation mit deinem Kind. Erkläre, warum bestimmte Seiten oder Aktivitäten problematisch sein können und welche Alternativen es gibt. Das hilft deinem Kind, ein eigenes Verständnis von Sicherheit im Internet zu entwickeln.
Kommunikation ist der Schlüssel
- Erkläre die Risiken und wie man sie minimieren kann.
- Setze auf Dialog, nicht nur auf Technik.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Privatsphäre. Überlege dir gut, welche Informationen du wirklich brauchst. Wenn du Ortungsdienste oder ähnliche Überwachungstools nutzen möchtest, sei transparent und sprich mit deinem Kind darüber.
Achte auf die Privatsphäre
- Überlege dir, welche Überwachung wirklich notwendig ist.
- Informiere dein Kind, wenn du solche Maßnahmen ergreifst.
Am Ende des Tages ist es wichtig, dass dein Kind auch ohne Technologie sicher ist. Es sollte also wissen, wie es sich in einem Notfall zu verhalten hat. Ebenso muss es in der Lage sein, selbst Entscheidungen zu treffen, die seine Sicherheit gewährleisten.
Bereite dein Kind auf den Notfall vor
- Besprich mit deinem Kind, wie es sich im Notfall verhalten soll.
- Überprüfe regelmäßig die technischen Einstellungen und passe sie gegebenenfalls an.
Fazit
Google Family Link ist ein nützliches Tool, das dir dabei hilft, die digitale Sicherheit und das Online-Verhalten deines Kindes zu überwachen. Mit Funktionen wie der Verwaltung von Apps, Webfiltern, der Überwachung von Aktivitäten und der Standortverfolgung kannst du eine sichere und altersgerechte digitale Umgebung schaffen. Wenn dein Kind das Mindestalter erreicht hat, kann es selbst die Kontrolle über sein Google-Konto übernehmen oder die elterliche Aufsicht behalten. Dieser Übergang ist ein weiterer Schritt für die digitale Reife deines Kindes. Es ist wichtig, dass du diese Entscheidungen mit deinem Kind besprichst und ihm dabei hilfst, verantwortungsvolle digitale Gewohnheiten zu entwickeln.
Leave a Comment